Wie viele Erinnerungen hast du noch an deinen letzten Urlaub?
An das letzte gemeinsame Essen mit deiner Familie oder mit Freunden?
Was ist dir davon geblieben?
Vielleicht, dass du ausgerechnet deine Lieblingsbadehose vergessen hast?
Oder dass du schon nach fünf Minuten einen Fleck auf der weißen Bluse hattest?
Leider ist es oft genau so:
Wir erinnern uns viel häufiger an Missgeschicke, Fehltritte oder sogar an schlimme Erlebnisse – als an das wunderbare Gefühl, mit unseren Liebsten zusammen zu sein.
An die besondere Stimmung im Urlaub. An das Lachen. An die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut.
Geht das nur mir so? Oder erkennst du dich auch darin?
Ich frage mich manchmal:
Warum fällt es mir so schwer, dieses gute Gefühl im Alltag zu bewahren –
aber es ist überhaupt kein Problem, mich von längst vergangenen, unangenehmen Situationen einholen zu lassen?
Ist es wirklich so, dass wir nur aus Fehlern lernen?
Ist es hilfreich, uns diese immer wieder vor Augen zu führen?
Brauchen wir negative Erfahrungen, um uns weiterzuentwickeln?
Natürlich – ein gewisser Lerneffekt ist wichtig.
Es ist gut, dass wir uns daran erinnern, dass die Herdplatte heiß ist, wenn wir kochen.
Und ja, wir dürfen und sollen aus gemachten Fehlern lernen.
Aber wie wäre es, wenn wir genauso bewusst die Glücksmomente speichern?
Wenn wir in uns hineinspüren, wie es war, als wir für einen kurzen Moment die Zeit anhalten wollten –
weil gerade alles perfekt war.
Weil die Sonne schien und wir dieses wohlige Gefühl auf der Haut spürten.
Weil uns das Lachen unserer Kinder angesteckt hat.
Weil wir nach einem gelungenen Arbeitstag ganz im Reinen mit uns selbst waren.
Ich bin überzeugt:
Solche Momente dürfen wir uns viel öfter ins Gedächtnis rufen.
Glücklichsein – vielleicht nicht den ganzen Tag, aber zehn Minuten lang: Das ist machbar.
Und diese zehn Minuten können einen Unterschied machen.
Deshalb habe ich wieder angefangen, eine einfache Übung zu machen – vielleicht magst du sie auch ausprobieren:
- Setze dich auf einen Stuhl und schließe deine Augen.
- Atme tief ein und aus.
- Erinnere dich ganz bewusst an einen kleinen Glücksmoment.
- Lass die Bilder, Farben, Gerüche und Töne vor deinem inneren Auge entstehen.
- Spüre das Gefühl, das damit verbunden war.
- Nimm dieses Gefühl mit in deinen Alltag – und öffne dann langsam wieder deine Augen.
Diese kleine Pause kann dir helfen, dich neu auszurichten – und dich daran zu erinnern, dass das Glück oft in den einfachen Dingen liegt.
Wenn du magst, teile gerne deinen Glücksmoment mit mir.
Ich freue mich, von dir zu lesen.
Am 19. Oktober 2025 machen Nicole Diana Kaufmann und ich einen Workshop zu diesem Thema.
Schau doch bitte in die Agenda auf meiner Homepage unter Yoga& Dialog
Herzliche Grüsse,
Nicole 🌸
Folge mir auf meinen Social Media Kanälen oder schreibe mir eine E-Mail um dich für den Newsletter anzumelden:
